Physiotherapeutische Atemtherapie
nach einer Corona-Erkrankung

Atemübungen kommen in den verschiedensten Bereichen zum Einsatz: zur Entspannung, bei Angststörungen oder als Einschlafhilfe. Aber auch in der Physiotherapie gibt es Atemübungen. Hier geht es aber nicht darum, einen psychischen Effekt durch bewusstes Atmen zu erzielen, der Körper soll stattdessen bei physischen Atemfunktionsstörungen unterstützt werden.
Solche Störungen können durch verschiedenen Krankheiten hervorgerufen werden. So kann zum Beispiel eine Bronchitis, Asthma, eine Lungenfibrose oder eine Lungenentzündung zu dauerhaften Schäden an der Lunge führen. Auch eine Operation, eine Verletzung oder ein Trauma im Brustbereich können eine Atemtherapie nötig machen.

So schadet COVID-19 der Lunge

Auch eine Infektion mit Corona-Viren kann vorrübergehend oder dauerhaft zu einer Einschränkung der Lungenfunktion führen. Häufig ist eine Lungenentzündung Teil des Krankheitsverlaufs, die Lunge schafft es dann oft nicht mehr, ausreichend Sauerstoff ins Blut zu befördern. In diesem Fall ist es wichtig, frühzeitig mit der Atemtherapie zu beginnen. So können dauerhafte Funktionsstörungen vermieden werden.

War während der Behandlung eine künstliche Beatmung nötig, ist neben der Lunge auch die Atemmuskulatur des Patienten betroffen. Je länger der Körper künstlich beatmet wurde, desto geschwächter ist die Muskulatur. Um die Genesung zu beschleunigen ist es wichtig, die verlorengegangene Muskulatur schnell wieder aufzubauen.

Kräftigung der Atemmuskulatur

Wichtig bei der Atemtherapie ist zunächst die Mobilisation des Patienten. Bewusstes Atmen in Verbindung mit bestimmte Bewegungsübungen führt zu einer Kräftigung der Atemmuskulatur. So wird nicht nur die Bewegungsfähigkeit verbessert, auch der Gasaustausch wird erhöht. Weiteren Schäden an der Lunge wird so vorgebeugt. Auch das Lungenvolumen kann so erhalten, oder sogar erhöht werden.

Gerade nach oder während einer schweren Infektion ist der Körper insgesamt einer großen Belastung ausgesetzt. Bewegungsübungen müssen hier mit besonderem Augenmaß zum Einsatz kommen. Um die körperliche Belastung beim Hin- und Rückweg zu und vom Therapeuten zu minimieren, können Patienten mit einem mobilen Physiotherapeuten arbeiten. Dieser kommt zum Patienten nach Hause oder ins Krankenhaus.

Dehnübungen & Atemtechniken

Wie bei jeder anderen sportlichen Betätigung ist neben der Bewegung an sich auch die Dehnung der betroffenen Areale von großer Bedeutung. Bei der Atemtherapie erfolgt die Dehnung auf unterschiedliche Arten. Bei der aktiven Dehnung führt der Patient im Stand Übungen durch, mit denen die Beweglichkeit und die Geschmeidigkeit der betroffenen Muskeln erhöht werden soll. Aber auch passive Übungen kommen zum Einsatz: Hierbei nimmt der Patient im Liegen bestimmte Haltungen ein, oder wird vom Therapeuten in selbige Haltungen gebracht. Da der Patient bei diesen Übungen nicht zwingend selbst aktiv werden muss, können sie auch direkt im Krankenbett durchgeführt werden. So können auch bettlägerige Patienten von der physiotherapeutischen Atemtherapie profitieren.

Auch Atemübungen sind Teil der Atemtherapie. Hier werden verschiedenen Ziele verfolgt: Zum einen soll durch bewusstes Atmen die Lunge trainiert werden, zum anderen gibt es Übungen, die das Ein- und Ausatmen erleichtern sollen. Auch eine Reinigung der Atemwege und das Abhusten von Sekret kann Ziel der Übung sein.

Der Physiotherapeut erarbeitet diesen Teil der Therapie gemeinsam mit dem Patienten. Anschließend kann der Patient die Übungen selbst anwenden. Entweder, um die Atmung zu trainieren, oder wenn es zu akuten Atemproblemen kommt.

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